Wenn Mitarbeiter ausscheiden

Das sollten Personaler beachten

Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, geht viel Know-how verloren. Wie kann das über viele Jahre entstandene fachspezifische Erfahrungswissen gesichert werden? Wir geben Tipps, wie Sie Trennungsprozesse professionell begleiten und konstruktiv gestalten können.

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Wenn der Chef kündigen muss

Nicht jeder Mitarbeiter verlässt freiwillig das Unternehmen. Wird ein Mitarbeiter gekündigt, muss das Ausscheiden des Mitarbeiters besonders intensiv begleitet werden. Schon häufig haben gekündigte Mitarbeiter aus Frust negative Bewertungen über ihren ehemaligen Arbeitgeber z. B. auf dem Arbeitgeberbewertungsportal kununu.com hinterlassen, vor allem wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Um schlechte Bewertungen und letztlich auch juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden, sind daher wertschätzende und respektvolle Kündigungs- und Austrittsgespräche sehr wichtig, bei denen Sie die Trennungsgründe ehrlich und klar kommunizieren.

Sprechen sollte der Vorgesetzte auch mit den Teamkollegen, damit keine falschen Gerüchte oder schlechte Stimmung entstehen, die letztlich auch Ihren Ruf als Arbeitgeber schädigen können.

Tipp: Müssen Sie sich aus wirtschaftlichen Gründen von Ihrem Mitarbeiter trennen, einigen Sie sich auf ein gutes Arbeitszeugnis mit der Option einer erneuten Beschäftigung in besseren Zeiten. So ermöglichen Sie dem Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten eine bessere Perspektive bei der Jobsuche.

 

Wissen im Unternehmen sichern

Verlässt ein Mitarbeiter auf eigenen Wunsch das Unternehmen, ist es meist kein Problem von ihm eine Dokumentation und genaue Auflistung seiner bisherigen Tätigkeiten zu bekommen. In der Regel ist auch der Mitarbeiter daran interessiert, dass die bisherigen Kollegen oder der Nachfolger – sofern es keine persönliche Übergabe mehr gibt – geordnete Verhältnisse antreten können.

Geht der Mitarbeiter nicht freiwillig, sollten Sie bereits im Kündigungsgespräch diese Dokumentation verbindlich vereinbaren und überwachen, damit dies nicht untergeht.

Tipp: Vor allem erfahrene Mitarbeiter haben im Lauf ihrer Beschäftigung ein großes "implizites Wissen" erworben als jemand, der „weiß, wie es geht“. Gerade dieses Wissen hat häufig einen großen Anteil am Erfolg in diesem Job und sollte unbedingt erhalten werden.

 

Administratives nicht vergessen

Ein Mitarbeiteraustritt stößt gleichzeitig viele Routineprozesse an. Beispielsweise muss ein Arbeitszeugnis erstellt werden, der letzte Arbeitstag, Resturlaub und die sonstigen finanziellen Ansprüche geklärt werden. Gleichzeitig muss die eventuelle Nachbesetzung mit einer neuen Stellenausschreibung und Personalsuche veranlasst werden.

Tipp: Denken Sie unbedingt daran, alle vorhandenen Mitarbeiter-Accounts zu sperren und die Zugriffsrechte zu unterbinden, damit der Mitarbeiter keine Firmeninterna mehr einsehen kann. Überwachen Sie zudem die Rückgabe von firmeneigenen Betriebsmitteln wie z. B. Werkzeug, Laptop oder Diensthandy.


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