Schneller zum Traumjob mit Google for Jobs

Google nimmt Einfluss auf das Recruiting

Die mühsame Jobsuche in den unterschiedlichen Stellenbörsen ist Vergangenheit: Mit „Google for Jobs“ sollen Bewerber ihre Traumstelle schneller und einfacher finden können. Seit Mai zeigt Google passende Stellenanzeigen direkt in seiner Trefferliste an. Wir zeigen, wie das neue Angebot funktioniert, wie es das Recruiting beeinflusst und was sich dadurch für Arbeitgeber verändert hat.

 

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Wie funktioniert Google for Jobs?

Mit Google for Jobs gibt es jetzt eine eigene Suche für Stellenanzeigen. Wer eine Jobbezeichnung und einen Ort in die Google-Suchmaske eingibt, bekommt die passenden Stellenanzeigen angezeigt. Die besten Treffer werden in einer prominenten blauen Box innerhalb der organischen Suche platziert, ähnlich wie man es bei Produkten, Bildern, Hotels oder Flügen schon kennt. Für die Nutzer ist das neue Angebot etwas versteckt, denn es gibt keine eigene Suchmaske. Vielmehr aktiviert sich die Jobsuche bei der Eingabe von Berufsbezeichnung und Ort selbst.

Die Trefferliste lässt sich z. B. komfortabel nach Jobtitel, Branche, Entfernung oder Veröffentlichungsdatum filtern, gefundene Stellenanzeigen lassen sich abspeichern. Zusätzlich können sich Nutzer per E-Mail über künftige passende Jobs informieren lassen. Google for Jobs ist allerdings keine eigene Stellenbörse, sondern führt Stellenanzeigen der gängigen Stellenportale wie z. B. Xing, Monster oder Stepstone, aber auch von Karriereseiten einzelner Firmen in einer eigenen Trefferliste zusammen. Der „Bewerben“-Button führt die Jobsuchenden dann jeweils zur originären Stellenanzeige in den jeweiligen Jobportalen, über die die Bewerber ihre Unterlagen einreichen können.


Vorteile für Stellensuchende und Arbeitgeber

Für Bewerber vereinfacht sich damit die Stellensuche enorm, die zeitraubende Suche bei einzelnen Stellenbörsen entfällt. Die Trefferliste ist übersichtlich und bietet viele Filtermöglichkeiten an. Weitere Informationen wie z. B. Arbeitgeber-Bewertungen und weitere offene Jobs runden das Angebot ab. Die intelligente Suche listet auch geeignete Jobs mit einer etwas anderen Jobbezeichnung auf, auf die man selbst nie gekommen wäre, und verspricht so insgesamt bessere Suchtreffer.

Auch Arbeitgeber profitieren von dem neuen Angebot: Sie erhalten mehr und vor allem passendere Bewerbungen auf ihre Suchanzeigen, da das Angebot den Nutzern bessere Such- und Filtermöglichkeiten bietet. Da sich die Jobtreffer aus den unterschiedlichsten Quellen speisen, werden die Stellenanzeigen auch insgesamt von mehr Jobsuchenden gefunden. Schaltungen in verschiedenen Jobbörsen werden künftig nicht mehr nötig sein, da Duplikate von Google erkannt und bereinigt werden.

Allerdings sollten Jobsuchende beachten, dass nicht alle Jobbörsen von der neuen Google-Suche durchsucht werden und daher möglicherweise passende Stellenanzeigen übersehen werden.


Welche Auswirkungen hat Google for Jobs für das Arbeitgeber-Recruiting?

Wie immer gilt bei Google: Wer in den Trefferlisten oben erscheinen und damit Zugang zu diesen Jobsuchenden haben will, muss sich an die neusten Spielregeln halten. Um gefunden zu werden, müssen künftig auch Stellenanzeigen die geforderten Datenstrukturierungen aufweisen. Es gibt z. B. Tags für Jobtitel, Veröffentlichungsdatum, Arbeitgebername, Standort, Bewerbungsfristen und auch für das Gehalt. Tauchen diese Datenstrukturierungen in den Stellenanzeigen auf, steigt womöglich die Position in der Trefferliste. Auch beim Recruiting wird SEO-Optimierung also immer wichtiger.

Google for Jobs ist für Bewerber sehr attraktiv, daher werden künftig immer mehr Jobsuchende dort nach neuen Stellen recherchieren. Taucht ein Arbeitgeber mit seinen Stellenanzeigen dort nicht auf, könnten im Laufe der Zeit perspektivisch auch die Zahl der eingehenden Bewerbungen abnehmen. Da ebenfalls Karrierewebseiten gelistet werden, steigen die Anforderungen, diese optimal zu strukturieren und zu gestalten.

Das neue Google-Angebot ist aber keine eigene Stellenbörse, sondern führt lediglich Ergebnisse von verschiedenen Jobbörsen zusammen. Langfristig wird die Zahl der Jobbörsen voraussichtlich abnehmen, da sich viele kleinere Jobbörsen ohne genügend Reichweite langfristig nicht am Markt behaupten können. Arbeitgeber sollten daher unbedingt prüfen, ob die gewählten Stellenbörsen bei Google gelistet werden, wie viel Traffic diese jeweils von Google bekommen und wie groß jeweils deren eigene Reichweite ist.

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