Digitales Lernen auf dem Vormarsch
Boom bei E-Learning und digitalen Weiterbildungsmaßnahmen
Stay at home - im Notfallmodus des Homeoffice und Social Distancing sind auch Weiterbildungen in Vor-Ort-Seminaren und Präsenzschulungen momentan undenkbar. Dabei ist es für Unternehmen gerade jetzt wichtig, Mitarbeiter mit Fachwissen zu schulen, um zukunftsfähig zu bleiben. Auch hier gibt es digitale Alternativen und neue Lernformate sind verstärkt auf dem Vormarsch. Wir zeigen, für wen sich die Angebote eignen und was Sie bei der Anbieter-Auswahl beachten sollten.
Digitale Weiterbildung – auch in der Coronakrise sinnvoll
Die Corona-Krise führt dazu, dass viele Mitarbeiter nicht im gewohnten Umfang ihrer Beschäftigung nachgehen können und „kurzarbeiten“. Diese besondere Zeit können Unternehmen und Beschäftigte gezielt zur Qualifizierung nutzen. Die Vorteile sind für Unternehmen und Mitarbeiter vielfältig. Digitale Weiterbildungsformate erlauben ein ortsunabhängiges und selbstbestimmtes Lernen dank digitaler Hilfsmittel. Da weite Anfahrtswege, Reise- und Hotelkosten keine Rolle spielen, bleiben auch die Kosten moderat. Für die Lernenden ermöglicht die digitale Weiterbildung einen selbstbestimmten Lernrhythmus und ein individuelles Lerntempo.
Bildung in allen Lebenssituationen durchführbar
Digitale Weiterbildungsformate eignen sich auch für Zielgruppen, die für die üblichen Präsenzkurse schlicht keine Zeit haben, z. B. bei Berufen mit wechselnden Arbeitszeiten oder Schichtdienst. Gerade das zeitlich unabhängige Lernen bietet sich für Eltern und Alleinerziehende an, um sich abends fortzubilden, wenn dies tagsüber aufgrund der Kinderbetreuung nicht möglich ist.
Auch für Mitarbeiter an ausländischen Standorten bieten sich digitale Weiterbildungsangebote an, wenn dies vor Ort nur schwer möglich ist.
Das müssen gute Angebote leisten
Nicht jede Plattform bietet ein gutes Angebot. Damit (digitale) Weiterbildungen Erfolg versprechen, sollten Unternehmen und Mitarbeiter bei der Auswahl auf diese Punkte besonders achten:
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Usability & Design: Digitale Formate sollten möglichst intuitiv bedienbar und übersichtlich gestaltet sein. Ist die Benutzeroberfläche nicht selbsterklärend, finden sich die Teilnehmer schlecht zurecht. Dabei leidet auch das Lernergebnis. Gute Anbieter stellen Beispielseminare oder Testzugänge zur Verfügung.
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Detaillierte Kursbeschreibung: Die Inhalte und die nötigen Vorkenntnisse sollten genau beschrieben sein. Ist das Angebot eher auf Anfänger oder Fortgeschrittene zugeschnitten? Handelt es sich eher um theoretische Grundlagen oder praxisnahe Aufgaben?
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Interaktion: Bei reinen Textwüsten ermüden die Teilnehmer in der Regel schnell. Abwechslung und bessere Lernergebnisse erzielt man mit unterschiedlichen Formaten wie Text, Videos oder spielerische Elemente. Ein persönlicher Ansprechpartner für Teilnehmerfragen sollte unbedingt zur Verfügung stehen.
Präsenz-Unterricht mit Videotechnik
In Zeiten von Corona fallen zwar die Vor-Ort-Seminare weg. Dennoch müssen Dozenten nicht auf die persönliche Ansprache ihrer Kursteilnehmer verzichten. Auch in Live Online-Seminaren und Videokonferenzen können Dozenten die Inhalte persönlich vermitteln und den Teilnehmern in Videochats Feedback zu ihren Lernerfolgen geben. So lässt sich in der Krise gleichzeitig die Digitalisierung vorantreiben.