11.04.2018

Fachwissen „to go“

Weiterbildung durch eLearnings

Die ständigen dynamischen Veränderungen der Arbeitswelt verlangen von Mitarbeitern, dass sie sich ständig weiterbilden und -entwickeln. Aber auch das Lernen selbst muss sich neuen Herausforderungen stellen: Moderne Lernformen sollten sich problemlos in den Alltag integrieren, kombinierbar sein und aufeinander aufbauen. ELearning-Formate können diesen Anforderungen im Gegensatz zu Präsenzseminaren meist gerecht werden, weshalb sie zunehmend an Bedeutung gewinnen.

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Der offensichtliche Vorteil des eLearnings ist die örtliche und zeitliche Ungebundenheit. Mitarbeiter können die Weiterbildung selbstbestimmt am Arbeitsplatz durchführen und haben zusätzlich den großen Vorteil, das Gelernte direkt umsetzen und anwenden zu können. Diese Form des Lernens fügt sich gut in das 70:20:10-Modell.

Informelles Lernen dominiert

Das sogenannte 70:20:10-Modell besagt, dass wir 70 Prozent unserer neuen Kompetenzen nebenher erwerben. Ein Großteil des Lernens heutzutage findet am Arbeitsplatz statt, in dem wir uns neuen Aufgaben stellen, uns mit Kollegen austauschen und Herausforderungen annehmen. Auch die unkomplizierte Recherche im Netz und das frei zugängliche Fachwissen auf Plattformen und in Foren tragen dazu bei, dass Menschen sich heutzutage vieles selbst und quasi nebenbei aneignen können.

Zwanzig Prozent des Fachwissens eignen wir uns von Kollegen und insbesondere durch Vorgesetze an und nur die restlichen zehn Prozent werden auf klassische Weise in Seminaren erworben. Das eLearning fügt sich insofern gut in das Modell ein, weil es sich sehr gut zur situativen Weiterbildung eignet. Lässt sich eine Herausforderung nicht mehr durch eigene und kollegiale Recherche lösen, bietet ein Online-Training eine schnelle und flexible Möglichkeit, um gezielt Fachwissen zu erwerben.

HR und Personalentwickler können vor diesem Hintergrund überlegen, wie sie Mitarbeitern passende Formate an die Hand geben, damit ihr Wissensdurst nicht ungestillt verebbt.

Digitale Weiterbildung überall?

Eine Umfrage des MMB-Instituts für Medien- und Kompetenzforschung hat eLearning-Experten befragt, in welchen Bereichen sie dem digitalen Lernen in den kommenden Jahren die größte Bedeutung beimessen. Dabei liegen Produktschulungen und Anwender-/Kundenschulungen ganz vorne. Dicht gefolgt von den Themenbereichen Compliance und Arbeitsschutz. Auch IT- und technisches Wissen können sie sich in der digitalen Wissensvermittlung vorstellen. Die Skepsis wächst bei spezifischerem Fachwissen wie BWL-Kenntnissen, Fremdsprachen und Führungskompetenzen. Schlusslicht bilden die Softskills mit der Note 3 (Skala von 1 = sehr wichtig bis 6 = überhaupt nicht wichtig).

Die Mischung macht‘s

Die Ergebnisse lassen sich sicher auch darauf zurückführen, dass eLearnings besonderen Anklang finden, wenn viele Mitarbeiter zu einem Thema geschult werden sollen. Das ist beispielsweise beim Umgang mit neuer Software der Fall, aber auch bei Compliance- oder Datenschutz-Themen, wo alle Mitarbeiter die Unternehmensleitlinien und Rechtslage verinnerlichen sollen. Grundsätzlich also eher bei „Pflichtwissen“ oder sich schnell wandelndem Wissen, was möglichst schnell und möglichst vielen Mitarbeitern vermittelt werden muss.

Andere, speziellere Kompetenzen hingegen rücken weiter nach hinten. Insbesondere Führungskompetenzen werden eher gezielt vermittelt. Hier greifen Unternehmen eher noch auf die klassischen Präsenztrainings und individuelle Coachings zurück. 

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