Onboarding neuer Mitarbeiter

Onboarding beginnt vor dem Jobstart

Nicht nur Bewerber müssen einen guten Eindruck beim Vorstellungsgespräch hinterlassen. Auch Unternehmen müssen sich in Zeiten des Fachkräftemangels von ihrer besten und professionellsten Seite zeigen. Denn gerade zu Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses häufen sich die Kündigungen: viele Kandidaten unterschreiben zwar den Arbeitsvertrag, machen aber oft noch vor Arbeitsantritt einen Rückzieher oder kündigen innerhalb der ersten Wochen. Dieses Phänomen zeigt ganz deutlich, dass Gehalt oder Position allein nicht mehr ausreichen, um Talente an ein Unternehmen zu binden. Oft liegen die Trennungsgründe im zwischenmenschlichen Bereich: es “funkt“ nicht zwischen den Kollegen oder der Neue fühlt sich nicht willkommen. Ein gut vorbereiteter Onboarding-Prozess kann hier Abhilfe schaffen.

 

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Frühe Information schafft Akzeptanz

Schon lange vor dem ersten Arbeitstag eines neuen Mitarbeiters stellt das Unternehmen die Weichen für eine gelungene Einarbeitung und Integration des Neuen. Zunächst sollte das Team frühzeitig über offene Stellenausschreibungen und den Stand des Bewerbungsprozesses informiert werden. Die künftige Aufgabenverteilung sollte ebenfalls bekannt sein, damit keine Konkurrenzängste oder Neid im Team aufkommen. Damit legt der Vorgesetze schon lange vor dem Jobstart des neuen Kollegen die Basis für eine problemlose Teamintegration: Denn zweifellos hängt es stark vom guten Willen und der Unterstützung der Kollegen ab, wie schnell eine neue Kollegin/ein neuer Kollege eingegliedert wird.

Auch beim Bewerber kann das Unternehmen mit frühen Informationen zur späteren Einarbeitungsphase punkten. Damit bekommt der Bewerber schon in den Vorstellungsgesprächen einen Einblick in die spätere Arbeitsweise und die Unternehmenskultur.

Team in die Endauswahl einbeziehen

Für einen ersten Eindruck der zwischenmenschlichen Chemie sollten Führungskraft und HR überlegen, ob sie die Teammitarbeiter in die Endauswahl des künftigen Kollegen einbeziehen. Bei einem ersten Kennenlerngespräch der aussichtsreichsten Kandidaten mit dem Team kann der neue Kollege schon seinen zukünftigen Arbeitsplatz besichtigen und gleichzeitig das Team kennenlernen. Wenn die Teammitglieder bei der Auswahl für den besten Kandidaten beteiligt werden, sind sie später eher bereit, ihn in seiner Einarbeitungsphase aktiv zu unterstützen und zu integrieren. Zudem gibt es beiden Seiten die Gelegenheit, sich vorab etwas zu „beschnuppern“.

„Pre-Boarding-Phase“ aktiv gestalten

Ist die Wahl auf einen Kandidaten gefallen, sollten das Unternehmen und der Vorgesetzte den Kontakt bis zum ersten Arbeitstag aufrechterhalten. Denn hört der frisch eingestellte Mitarbeiter bis zum ersten Arbeitstag nichts mehr von seinem neuen Arbeitgeber, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder abspringt. Ein Willkommensschreiben bietet sich beispielsweise an, in dem der Neue erfährt, wann er wo erwartet wird. Auch eine Begrüßungsmappe mit den wichtigsten Informationen zum Unternehmen und ein vorab zugeschickter Ablaufplan für den ersten Tag helfen, Unsicherheiten zu nehmen und den Kontakt zu halten. Einladung zu Schulungen oder Veranstaltungen, die vor dem eigentlichen Jobstart liegen, drücken ebenfalls Verbindlichkeit aus. Ist das Team in sozialen Netzwerken aktiv, können sie sich außerdem schon vorab mit dem neuen Kollegen verbinden.

 

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